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Förderung Spezial - No. 2 - 2018 |
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Soziales, Bildung und Beschäftigung |
Verhinderung und Bekämpfung von Rassismus, Xenophobie: Das allgemeine Ziel des Programms "Rechte, Gleichstellung und Unionsbürgerschaft" ist es, die EU als einen Raum weiterzuentwickeln, in welchem Gleichberechtigung und Menschenrechte gefördert, geschützt und effektiv umgesetzt werden. Dafür wurde ein Call für Behörden gestartet, welcher darauf abzielen soll, Rassismus, Xenophobie und andere Formen von Intoleranz, insbesondere rassistisch motivierte Verbrechen-, sowie Hasspostings und Verhetzung zu verhindern und zu bekämpfen. Behörden aus teilnehmenden Ländern haben den Hauptantrag zu stellen, Mitantragsteller können öffentliche und private sowie internationale Organisationen sein, die ihren Sitz in einem der teilnehmenden Länder haben. Förderungsanträge können bis 27. September 2019 eingebracht werden.
Verfahrensrechte und Rechte der Opfer von Straftaten: Das Programm "Justiz" eröffnet einen Call um mithilfe transnationaler Projekte die Rechte von Personen, die eines Verbrechens verdächtigt oder beschuldigt werden zu fördern sowie Opfer von Straftaten zu unterstützen. Damit soll eine effektive und kohärente Anwendung des Strafrechtes der EU in den Bereichen Verfahrensrecht und Rechte der Opfer von Straftaten erreicht werden. Einen Antrag können öffentliche und private Organisationen aus Teilnehmerländern sowie internationale Organisationen stellen. Einreichschluss ist am 19. September 2018.
Jobmobilitätsprogramm für Arbeitssuchende 35+: Im Rahmen von EaSI - Programm für Beschäftigung und Soziale Innovation - wurde der Call "Vorbereitende Maßnahme: Reaktivieren - Intra-EU Jobmobilitätsprogramm für Arbeitssuchende über 35" geöffnet. Ziel der Maßnahme ist es, die Machbarkeit eines EU-internen Arbeitsmobilitätsprogramms für Menschen über 35 Jahren zu testen, um Erwachsenen dabei zu helfen, Arbeit oder Praktikumsplätze in anderen EU-Staaten zu finden. Ein spezieller Fokus wird dabei auf Arbeitslose bzw. Langzeitarbeitslose gelegt. Eingereichte Projekte sollten daher auf folgendes eingehen: Sensibilisierungs- und Informationskampagnen, Informationen zu den Arbeits- und Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen von "Reactivate", die Kooperation mit anderen Organisationen, die bereit sind, als Informationsmultiplikatoren zu fungieren sowie auf die Entwicklung und Umsetzung eines umfassenden, maßgeschneiderten Pakets an Mobilitätsdienstleistungen. Das Fördergebiet beschränkt sich auf Unionsländer. Förderungsanträge können bis 5. September 2018 eingebracht werden.
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Gesundheit und Medizin |
Gesundheitsförderung - 3.Programm: Das dritte EU-Gesundheitsprogramm ist das wichtigste Instrument der Europäischen Kommission zur Umsetzung der EU-Gesundheitsstrategie. Seine Umsetzung erfolgt mithilfe jährlicher Arbeitspläne, in welchen prioritäre Bereiche und die Kriterien für die zu finanzierenden Maßnahmen festgelegt sind. Durch den aktuellen Call will man die schwedische Initiative "körperliche Betätigung auf Rezept" auf andere Länder übertragen. Anträge unter diesem Call sollen die bestehenden Möglichkeiten dazu untersuchen. Antragsteller müssen verschiedene Organisationen aus mindestens drei verschiedenen Ländern sein, die am Gesundheitsprogramm teilnehmen. Der Call endet am 13. September 2018.
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Energie, Technologie und Forschung |
Smart Cities Demo: Die Smart Cities Initiative unterstützt seit 2010 innovative Stadtprojekte und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur Klima- und Energiestrategie der Bundesregierung. Nach einer Rundumerneuerung ist das Förderprogramm Smart Cities Demo – Living Urban Innovation 2018 für Einreichungen geöffnet. Die Ausschreibung ist an Multi-Akteur-Partnerschaften (etwa zwischen Städten/Gemeinden, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, VerbraucherInnen oder Bürger-VertreterInnen) adressiert. Thematische Schwerpunkte sind Forschung, e-Mobilität, Verkehr, Erneuerbare Energien, Energie-Effizienz und Modellregionen. Für das Programm stehen € 4,9 Millionen an Budget zur Verfügung. Dadurch sollen Smart-City-Umsetzungskonzepte für NeueinsteigerInnen, Smart-City-Demoprojekte sowie F&E-Dienstleistungen gefördert werden. Projekte können ausschließlich elektronisch über den eCall bis 22. Oktober 2018 eingereicht werden.
Klima- und Energiemodellregionen: Das Programm des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung unterstützt österreichische Regionen dabei, ihre lokalen Ressourcen an erneuerbaren Energien optimal zu nutzen, das Potenzial zur Energieeinsparung auszuschöpfen und nachhaltig zu wirtschaften. Einerseits ist man auf der Suche nach neuen Modellregionen, andererseits können auch bereits bestehende Modellregionen die Weiterführung beantragen bzw. Förderungen für Leit- und Investitionsprojekte erworben werden. Das seit 2009 bestehende Projekt setzt dieses Jahr erstmals einen Schwerpunkt auf „thermische Speicher“. Das Fördervolumen der Ausschreibung ist mit € 10,8 Millionen dotiert. Leitprojekte, Neueinrichtungen und Weiterführungen müssen spätestens bis 23. Oktober 2018 um 12:00 Uhr und Investitionsprojekte spätestens bis 28. Februar 2019 um 12:00 Uhr eingereicht werden.
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Umwelt und Verkehr |
E-Mobilität: Im Rahmen der Aktion „Elektromobilität in der Praxis“ fördert der Klima- und Energiefonds gezielte und markteintrittserleichternde Maßnahmen, welche die Marktdurchdringung von Elektromobilität beschleunigen. Dafür steht ein Budget von € 500.000,- zur Verfügung. Es sollen Projekte beauftragt werden, die zur weiteren Entwicklung der Elektromobilität in Österreich beitragen können. Die eingereichten Projekte sollen über kleinregionale Projekte hinausgehen und möglichst an Gesamtösterreich adressiert sein. Die Einreichung ist über einen Online-Antrag bis zum 30. Oktober 2018 um 12:00 Uhr möglich.
Mobilität der Zukunft – 11. Ausschreibung: Das österreichische Förderungsprogramm für Forschung, Technologieentwicklung und Innovation "Mobilität der Zukunft" setzt ihren diesjährigen Fokus auf nachhaltige Entwicklung und Sicherung der Mobilität bei gleichzeitiger Minimierung der negativen Auswirkungen des Verkehrs. Insbesondere will man in der 11. Ausschreibung des Programms Projekte aus den Themenfeldern "System Bahn", "Fahrzeugtechnologien" und "Verkehrsinfrastruktur" finanziell unterstützen. Insgesamt steht ein Budget von € 11 Millionen zur Verfügung. Die Projekteinreichung im eCall ist bis zum 19. September 2018 möglich.
CEF-Transport Call: Das Programm „Connecting Europe Facility“ ermöglicht es, Vorhaben von gemeinsamen Interessen im Rahmen der Politik für die transeuropäischen Netze in den Bereichen Verkehr, Telekommunikation und Energie vorzubereiten und durchzuführen. Im Transportsektor unterstützt die CEF Vorhaben im Bereich des Eisenbahnverkehrs, nachhaltiger und effizienter Verkehrssysteme sowie der Optimierung der Integration und Interkonnektivität der Verkehrsträger. Das Förderungsgebiet beschränkt sich auf Unionsmitgliedstaaten. Förderungsanträge können bis 24. Oktober 2018 eingebracht werden.
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Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft Österreichs (VÖWG) Stadiongasse 6-8, A-1010 Wien Rückfragehinweis: virginia.hagn@voewg.at
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