Plattform Industrie 4.0: Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) betonte beim zweiten Summit, der seit zwei Jahren bestehenden Plattform Industrie 4.0 Österreich, wie wichtig Bildung für eine erfolgreiche Digitalisierung sei. Die Plattform hat 81 Empfehlungen ausgearbeitet. Die Empfehlungen betreffen Schulen, ebenso wie berufliche Erst- und Weiterbildung. Da sich angebotene Jobs verändern werden, bedarf es einem intensiven Zusammenspiel aller Stakeholder von Wirtschaft, Politik und Interessenvertretungen und es sei auf faire Arbeitsbedingungen zu achten. Arbeiterkammer-Präsident Rudi Kaske weist darauf hin, dass Ausbildung helfe diese Veränderungsprozesse zu bewältigen. Christian Knill, Obmann des Fachverbandes Metalltechnische Industrie, gab an, dass die produzierende Industrie laut Prognosen vier Prozent ihres Umsatzes (vier Mrd. Euro) in die Digitalisierung investieren wolle. Kurt Hofstädter, Vorstandsvorsitzender der Plattform, verwies auf eine sozial verträgliche Umsetzung der Digitalisierung.

Brexit: Bald werde mit den Verhandlungen über die zukünftige Beziehung zwischen London und Brüssel begonnen, wobei die geschlossene Vereinbarung rechtlich nicht bindend sei. Laut EU-Kommission handle es sich bei der Einigung um eine Absprache, die nach beiderseitigem Verständnis voll von der britischen Regierung getragen werde. Großbritannien und die EU hatten sich am Freitag in Brüssel zu drei Punkten des Briten-Austritts verständigt. Übereinstimmung besteht nun bei den Fragen der Rechte der rund drei Millionen EU-Bürger in Großbritannien, der Austrittsrechnung sowie der irisch-britischen Grenze. Nun müssen die EU-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel im Dezember das Papier absegnen, um die Voraussetzung für Gespräche über zukünftige Beziehungen für 2019 zu schaffen.